Die Vielfalt im Körschtal und seinem Umfeld, erlebte eine kleine Gruppe Wanderer am Sonntag, 17. März 2024 bei bestem Wanderwetter.
Start war beim Kloster Denkendorf, dem „schwäbischen Jerusalem“. Zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert bedeutender Wallfahrtsort.
Die Krypta, eine Nachbildung des heiligen Grabs, konnte leider nicht besichtigt werden. Entgegen der sonstigen Modalitäten, war die Klosterkirche verschlossen.

Auf dem Weg zum Pferdehof Riehs stand das mächtige Brückenbauwerk der A8 und der neuen Bahn im Blickpunkt.
Kurz vor dem Pferdehof ein schöner Blick auf Denkendorf, das Kloster und ins Tal des Flusses Körsch.
Jetzt quert der Weg das Tal des Sulzbachs und führt hinauf zu den bäuerlich geprägten Höhen über dem Körschtal.
In einer fast endlosen Weite von Feldern produzieren die dazwischenliegenden Höfe (wie z.B. die Wangerhöfe usw.) teils geschützt
in Gewächshäusern, oder auf freiem Feld, Gemüse unterschiedlichster Art.

Und mittendrin die gut 200 Jahre alte Klingenlinde. Ein wunderschöner Mittagspausenplatz mit dem genialen Blick auf etwa 80 km „Blaue Mauer“ des Albtraufs.
Von den Kaiserbergen bis zur Achalm, ein doppelter Genuss.
Weiter ging’s zu den Birkenhöfen der Familie Deuschle. Sie sind der führende Erzeugerbetrieb für Chicorée aus Deutschland.
Beliefern die Lebensmittelkette Edeka vor allem mit Erdbeeren und Beerenobst aus geschütztem Anbau.
Der Hofladen wurde „gestürmt“. Zum Einkauf gehörte auch eine Schale Erdbeeren die noch vor Ort komplett verkostet wurde.

Nach den Erlenhöfen verschwindet der Albtrauf, das Neckartal präsentiert sich, von Plochingen bis zur Burg über Esslingen.
Streuobstwiesen und Frühlingsblumen begleiten den Weg abwärts Richtung Neckar.
Eine Straßenkreuzung überqueren, ein Fußpfad entlang der Körsch, unter der B10 hindurch und man ist an der Mündung in den Neckar.
Ein überraschend schöner Platz der eine Pause wert ist. Kurz zurück, über die Straße, aufwärts in den Wald.
Die Blausternblüte (Scilla) war überwiegend vorbei aber man kann sich das Ausmaß ungefähr vorstellen.
Der Waldboden blüht jetzt überwiegend in Weiß und Gelb.
Im Wald begleiten wir die mäandernde Körsch, unterbrochen von Aufenthalten am Wasser, bis nach Denkendorf.

Wir treffen auf die Körschtal-Forellenzucht der Familie Stocker. Langsam gedeihen hier Saiblinge,
Regenbogen- und Bachforellen. Der Verkauf erfolgt ab Hofladen und vor allem die Gastronomie in der Nähe wird damit beliefert.
Denkendorf empfängt uns mit blühenden Ziersträuchern und Gärten. Auf einem Fußpfad direkt an der Körsch entlang erreichen wir gegen 17.00 Uhr wieder das Kloster.
Die Wanderstrecke war mit 14 km etwas länger, dafür aber sehr lohnenswert.

Mit der Abschlusseinkehr fand dieser abwechslungsreiche, und absolut gelungene Wandertag seinen würdigen Ausklang.

Bis zum nächsten Mal.
Sabine

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