Eine traumhafte und sportlich herausfordernde Berg- und Gratwanderung erlebten vierzehn Bergverrückte des Schwäbischen Albverein Grafenberg. Insgesamt wurden 11 Gipfel von Samstag bis Sonntag (Mitte August) bei hochsommerlichen Temperaturen bezwungen und die Wanderschuhe zum Glimmen gebracht. Mit einer perfekt vorbereiteten Tour durch den Wanderwart Daniel Fischer startete die Gruppe um 8.00 mit der Mittagsbahn in Immenstadt. Vom Mittagberg ging es über das Bärenköpfle, Steineberg, Stuiben, Sedererstuiben, Burlakopf, Gündleskopf, Rindalphorn, Hochgrat bis zur verdienten Endstation das Staufner Haus.
Immer wieder ging es bergauf und bergab und stolze 1600 m Aufstieg und 1400 m Abstieg über 18 km mussten bewältigt werden. Alle erlebten eine wunderschöne, abwechslungsreiche Gratwanderung mit fantastischen Ausblicken und unterschiedlichsten Wegen und Steigen. Mal grasig, mal felsig mit leichter Kletterei, mal steil hinauf und dann wieder abschüssig im Geröll. Das Wetter war top, strahlender blauer Himmel und landschaftlich ein Genuss. Am frühen Abend erreichte die Gruppe freudestrahlend und glückselig das 1.634m hoch gelegene Staufner Haus, in dem übernachtet wurde. Bei einem leckeren Essen und einem kühlen Getränk stärkten sich alle und in intensiven Gesprächen tauschte man sich über die Erlebnisse und Erfolgsgefühle des heutigen Tages aus. Und wer bisher denkt, Albvereine sind nur für gemütliche Wanderungen zuständig, der wurde bereits nach diesem ersten Wandertag eines Besseren belehrt. Nach einem leckeren Frühstück, startete die Gruppe am Sonntagmorgen um die weiteren Gipfel zu besiegen. Die Wegstrecke heute umfasste 19 km und 1000m Aufstieg und 1100 m Abstieg. Nachdem alle Muskeln warm und aktiviert waren, genoss man vom Dennenberg die beeindruckende Perspektive und Landschaft. Unterwegs zum Himmelseck konnte man die Zeit nutzen um seine Gedanken freien Lauf zu lassen und sich mit schmackhaften Wildbeeren stärken. Nach einem Einkehrschwung im Naturfreundehaus Kempten mit einem leckeren Käsekuchen ging es über den Steigbachtobel Richtung Immenstadt. Am Wasserfall Steigbachtobel nutzen viele die Möglichkeit die „heißen Füße“ im kalten Wasser abzukühlen. Glücklich und zufrieden über das Geleistete, erreichte die Gruppe am späten Nachmittag den Startpunkt dieser beeindruckenden Wanderung. Trotz müder Beine waren sich alle einig: es war ein unglaubliches Erlebnis mit einem sehr hohen Erholungswert und hat Wiederholungscharakter. Alle freuen sich schon jetzt wieder auf eine professionell organisierte Wanderung durch Daniel Fischer. Man darf gespannt sein wohin es nächstes Jahr geht.
Vielen Dank an die Autorin für den tollen Bericht
Wanderwart Daniel Fischer