Drei Tage, etwa 2500 Höhenmeter, 20 Wanderer – und der höchste Berg Deutschlands.
Am 14. August startete die Gruppe um die beiden Wanderführer Jojo und Daniel zur Classic Rock-Wanderung auf die Zugspitze.
Freitagmorgens pünktlich um 7:30 trafen sich alle Teilnehmer an der Talstation der Ehrwalder Almbahn zum gemeinsamen Abmarsch an den Ehrwalder Bahnhof, von wo aus es mit der Bahn zur Station Garmisch-Partenkirchen Hausberg ging. Garmisch war dann auch der eigentliche Start unserer Zugspitz-Wanderung. An der Skisprungschanze vorbei ging es in Richtung Partnachklamm, dem ersten Highlight unserer Wanderung. Ein beeindruckendes Naturschauspiel erwartete die Gruppe beim Durchqueren der Klamm und war der perfekte Start für die kommenden Tage. Übers Reintal wanderte man schließlich bis zur Bockhütte, wo sich die Teilnehmer vor der letzten Etappe des Auftakt-Tages stärken konnten. In den folgenden zwei Stunden erwarteten uns die ersten richtigen Höhenmeter – und eine halbe Stunde vor Ankunft in der Reintalangerhütte auch noch kräftiger Regen. Die Reintalangerhütte war unser erstes Quartier und so konnten wir den ersten Tag gemütlich – und im Trockenen – ausklingen lassen.
Am zweiten Tag trafen sich alle Teilnehmer zeitig am Frühstück, um sich für die kommenden Höhenmeter zu stärken. Pünktlich um 8 Uhr erfolgte der Startschuss zur zweiten Etappe. Gleich hinter der Reintalangerhütte ließ man das Tal hinter sich und es ging hinauf. Nach etwa eineinhalb Stunden erreichte man zum ersten Mal an diesem Tag die Knorrhütte, die das Lager für die zweite Nacht war. Dort konnte bereits der Großteil des Gepäcks abgelegt werden, sodass wir nach einer kurzen Pause mit leichteren Rucksäcken die letzten 900 Höhenmeter angehen konnten. Die Zugspitze vor Augen ging es über steiniges Gelände und später auch Schneefelder bergauf bis zur Sonnalpin, vor welcher sich der berühmte letzte Teil erstreckte: das Geröllfeld und das letzte Teilstück entlang eines Stahlseils. In kleineren Gruppen und voller Motivation wurden diese letzten 400 Höhenmeter bewältigt und schließlich war es geschafft: der höchste Punkt Deutschlands war erreicht! Nach einer gemütlichen Einkehr im Panoramarestaurant (das seinem Namen aufgrund von Nebel leider nicht alle Ehre machen konnte) wurde auf der Plattform mit dem obligatorischen Gipfelschnaps angestoßen, den sich alle redlich verdient hatten. Mit der Gondel ging es wieder hinab zur Sonnalpin und von dort aus erfolgte der Abstieg zurück zur Knorrhütte. An dieser angekommen fand der erfolgreiche sowie emotionale Tag beim Abendessen ein geselliges Ende. Leider kam die Hüttenruhe dann doch etwas abrupt; hatte man sich doch innerhalb der Gruppe noch einiges zu erzählen und wollte die gelöste Stimmung gerne noch etwas länger genießen ;-)
Am dritten Tag ließen wir es gemütlich angehen: Sonnenaufgang in den Bergen, strahlender Sonnenschein, ein gemeinsames Frühstück – es war wirklich ein Tag, der nicht fürs Hetzen gemacht war. Am Berg entlang und mit Blick auf den Gipfel der am Vortag erklommenen Zugspitze ging es auf einer technisch anspruchsvollen Strecke übers Gatterl nach Österreich. Zum Abschluss unserer Wanderung kehrten wir an der Ehrwalder Alm ein, ließen uns gut verköstigen und von Live-Musik unterhalten – während über unseren Sonnenschirmen der Regel prasselte, der zum Glück pünktlich zu unserem finalen Abstieg wieder aufhörte. Am Nachmittag endete unsere Wanderung dort wo wir uns zwei Tage zuvor früh morgens getroffen hatten: an der Ehrwalder Talstation. Nach lieben Worten unserer beiden Wanderführer Jojo und Daniel brachen wir wieder auf in Richtung Heimat. Im Gepäck: viele tolle Erinnerungen und das Gefühl, den höchsten Berg Deutschlands erklommen zu haben. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an unsere beiden Wanderführer, die uns alle heil nach oben und auch wieder nach unten geführt haben. Auf ein nächstes Mal!
Ganz herzlichen Dank an die beiden Autorinnen Lara und Linda